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Anmerkungen

Vorwort

1 Unsere Kolonialwirtschaft in ihrer Bedeutung für Industrie, Handel und Landwirtschaft. 3. Auflage. Berlin 1914.


I. Aufbau und wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Kolonialreichs

1 Als Kinder sind alle Personen unter 15 Jahren gezählt worden.

2 Einschließlich Ägyptens und des Sudan.

3 von Poschinger: Fürst Bismarck als Volkswirt. Berlin 1889.

4 In den Jahren 1904 und 1905 hat in Deutsch-Südwestafrika wegen der Aufstände eine Zählung der Bevölkerung nicht stattgefunden.

5 Davon waren 15 323 erwachsene Männer, 4 817 erwachsene Frauen, 4 249 Kinder. Von den Männern waren 2 127 Schutztruppenangehörige, und zwar 1 819 in Südwestafrika, 186 in Ostafrika, 122 in Kamerun.

6 Vergleichbare Angaben fehlen.

7 Folgewirkungen der Aufstände.

8 Geschätzt.

9 Etatsschätzungen.

10 Die Quellen für die mitgeteilten englischen Zahlen sind die Statistical Abstracts des englischen Board of Trade. Die Umrechnung erfolgte, da es an dieser Stelle nur die Entwicklung zu zeigen gilt, nach dem Satz 1 £ = 20 Reichsmark.


II. Die Wegnahme der deutschen Kolonien und ihre Verteilung

1 V. A free, open-minded, and absolutely impartial adjustment of all colonial claims, based upon a strict observance of the principle that in determining all such questions of sovereignty the interests of the populations concerned must have equal weight with the equitable claims of the government whose title is to be determined.

2 (The Allied Governments) declare their willingness to make peace with the Government of Germany on the terms of peace laid down in the President's address to Congress of January the eighth 1918 and the principles of settlement enunciated in his subsequent addresses. [Anm. d. Scriptorium: die deutsche Übersetzung der "14 Punkte" finden Sie hier.]

3 Vgl. z. B.: Dr. Heinrich Schnee: Die koloniale Schuldlüge. Süddeutsche Monatshefte, Januar 1924.

4 II. No special or separate interest of any single nation or any group of nations can be made the base of any part of the settlement which is not consistent with the common interests of all. [Anm. d. Scriptorium: die deutsche Übersetzung finden Sie hier.]


III. Die Kolonialfrage als Wirtschaftsfrage

1 Für 1925 liegt noch keine derartige Ziffer für das Reich vor. Es ist jedoch sicher, daß sie höher sein und den Satz von 9‰ überschreiten wird. Für Preußen allein betrug der auf 1000 Einwohner berechnete Geburtenüberschuß 1924: 8,36, dagegen im I. Vierteljahr 1925 9,50, im II. Vierteljahr 10,19, im III. Vierteljahr 9,26.

2 Vorläufiges Ergebnis.

3 Vorläufige Zahlen.


IV. Die wichtigsten Rohstoffe und ihre Quellen

1. Baumwolle

1 Außerdem 43 183 t oder 21,16 Millionen M Ernteabfälle (Linters), 1 372 t oder 1,64 Millionen M gebleichte, gefärbte, gekrempelte Baumwolle, 44 461 t oder 26,16 Millionen M Abfälle von bearbeiteter Baumwolle.

2 Tarifabschnitt 5.C der Deutschen Handelsstatistik.

3 1 lb = 0,453 kg.

4 Berechnungen von Welternten und Weltverbrauch werden von verschiedenen Stellen aufgemacht. Ihre Ergebnisse weichen voneinander ab, da die sachverständige Schätzung hierbei naturgemäß eine große Rolle spielt und die Berechnungsarten verschieden sind.

5 Vom 1. August bis 31. Juli des folgenden Jahres.

6 Tarifabschnitt 5.C der deutschen Handelsstatistik: Bearbeitete Baumwolle und baumwollene Halb- und Fertigfabrikate.

7 Der erste Kontinentalstaat, der so vorging, war Rußland, das in Turkestan den geeigneten Boden dafür vorfand und bereits um die Mitte der achtziger Jahre die Kultur der amerikanischen Baumwolle dort einführte.

8 Die Baumwollfrage (1910) und Der Baumwollbau in den Deutschen Schutzgebieten (1914), beide erschienen bei Gustav Fischer, Jena.

9 Vor 1903 mit Baumwollwaren zusammen nachgewiesen.


3. Kautschuk

1 Eine holländische Schätzung kommt für 1925 auf einen Weltbedarf von 537 800 t, davon 389 800 in Amerika, 30 000 in Deutschland.

2 Schätzung der Londoner Financial Publications; eine andere englische Schätzung gibt die mutmaßliche Weltkautschukproduktion für 1925 auf 504 350 t an; eine holländische Schätzung kommt auf 500 000 t.


4. Mineralische Rohstoffe

1 Das American Bureau of Metal Statistics kommt bei seinen Berechnungen und Schätzungen zu etwas höheren Zahlen, namentlich bei der Erzeugung.

2 Nur für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1913.


5. Tropenhölzer und tropische Gerbstoffe

1 Um einen Vergleichsmaßstab zu gewinnen, sei erwähnt, daß nach der Bodenbenutzungsaufnahme von 1913 im Deutschen Reich jetzigen Umfangs etwa 12,7 Millionen ha an Forst und Holzungen überhaupt, von denen nur ein Teil schlagbarer Hochwald ist, vorhanden waren.


7. Kolonialwaren

1 Nach den Angaben des Gordian.


8. Tierische Rohstoffe

1 Die Zählung von 1923, die 6,1 Millionen Stück ergab, ist mit den übrigen nicht gut vergleichbar, da sie am 1. Oktober stattfand.

2 Ziffer 5.B der Deutschen Handelsstatistik.

3 Für frühere Jahre liegen einheitliche Anschreibungen nicht vor.

4 Außerdem wurden für 390,5 Millionen M Milch, Sahne, Butter, Käse und Eier eingeführt, für 4 Millionen M ausgeführt.

5 Der Rückgang der Viehbestände ist zum großen Teil durch die 1925 gegenüber 1924 stark gestiegenen Schlachtungen zu erklären.

6 Einschließlich Zuchtvieh.

7 Frisch, einfach zubereitet, gefroren.

8 Schinken, Speck, Würste, Fleischextrakt u. dgl.

9 Darunter 1925: Butter 96 613,1 t im Werte von 372,34 Millionen M, Schweineschmalz 101 988,3 t im Werte von 173,80 Millionen M.


9. Landwirtschaftliche Produktionsmittel

1 Folge großer Dürre.

2 Folge großer Dürre.

3 1923 wurde am 1. Oktober gezählt. Die Ergebnisse sind mit den Dezemberzahlen der übrigen Jahre nicht gut vergleichbar.

4 Die Handelsstatistik unterscheidet nur zwischen "Malzgerste" und "anderer Gerste": von letzterer wurden 1913 3,09 Millionen Tonnen eingeführt, von denen 2,76 Millionen Tonnen aus Rußland kamen. Der größte Teil der letzteren war zu Futterzwecken bestimmt.


V. Die deutschen Kolonien unter dem Mandatssystem

1 1 long ton [englisch] = 1016 kg.

2 Nach der englischen Aufnahme von 1921.

3 Das Tanganyika Territory Blue Book für 1924 bringt etwas abweichende Gesamtwerte; die Ausfuhrzahlen der wichtigsten Exportartikel stimmen indessen in beiden Quellen überein.

4 1 Unze = 28,35 Gramm.

5 Ausfuhrsteigerung durch Rinderpest.

6 Die letzte amtliche deutsche Feststellung kommt für das Gesamtschutzgebiet auf 2,65 Millionen Köpfe.

7 Da die Berichtszeiten vom 1. Juli bis zum 30. Juni des folgenden Jahres laufen, ist die Umrechnung in Goldmark auf Grund der Dnrchschnittskurse der entsprechenden Monate erfolgt.






Die Bedeutung kolonialer Eigenproduktion
für die deutsche Volkswirtschaft

Dr. Max Warnack