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Süddeutschland - Eberhard Lutze

Oberrheinebene und Schwarzwald

An keiner Stelle seines Laufes wird der Rhein so von gleichartig geformten Ufern begleitet wie dort, wo der "Hochrhein" das schweizerische Gebiet durchstoßen hat, bei Basel nach Norden umwendet und das Gepräge des "oberrheinischen Grabens" annimmt. Rechts stößt der südliche Schwarzwald gegen das Tal vor, grenzt der Breisgau an den Strom; links, auf elsässischem Boden, weitet sich der Blick über die Ebene des Sundgaues, über den vorgelagerten Hardwald bis zu den sanft verlaufenden Höhen des Wasgenwaldes, deren Profil auf deutscher Seite von den dunkelfarbenen Zügen des Schwarzwaldes beantwortet wird.

Der Rhein in der oberrheinischen Tiefebene.
[703]      Der Rhein in der oberrheinischen Tiefebene.

Während sich die elsässische Ebene in ziemlich gleichbleibender Breite zwischen Strom und Wasgenwald schiebt, von fruchtbarem Löß bedeckt, der Wein und Weizen, Obst und Gemüse und Tabak herrlich gedeihen läßt, tritt auf deutscher Seite das Gebirge erst bei der Freiburger Senke weiter zurück. Die weinfrohe fruchtbare Ortenau schließt sich nach Norden an. Trutzig erhebt sich der vulkanische Kaiserstuhl über den Rhein, zu seinen Füßen das ehrwürdige Breisach, gegenüber Kolmar, wo in entrissenem Lande eine der größten Offenbarungen deutscher Kunst: Matthias Grünewalds Isenheimer Altar im Unterlindenmuseum steht. Einst ging geistiger Austausch, Handel und Verkehr, durch Grenzpfosten ungehindert, von West nach Ost und umgekehrt. Damals war die Rheinebene eine Einheit, heute zieht der Rhein eine Grenze, richtet sich alles Leben nach seiner Achse aus. Und doch: was der Elsässer René Schickele einst schrieb, gilt noch heute, da zwei Fahnen über dem Rhein wehen: "Das Land links des Rheins, das Land rechts des Rheins atmet ein einziges Lächeln"! Freilich, die alte deutsche Kultur dieses sonnigsten Landstriches unserer deutschen Heimat, um den Deutschland und Frankreich jahrhundertelang gerungen haben, ist zerrissen. Das Münster von Straßburg legt am gewaltigsten Zeugnis ab von der Größe deutscher mittelalterlicher Kunst am Rhein. So fällt ein dunkler Schatten aus dem Westen über das sonnige Tal. Dort blickt von der Vogesenhöhe der drei Ähren eine steinerne Christusgestalt segnend über die Straßburger Ebene. Unweit von Neuenburg, einem stillgewordenen deutschen Rheinstädtchen mit großer Vergangenheit - der große Feldherr des 30jährigen Krieges Bernhard von Weimar starb hier -, erhebt sich, mit dem Blick auf die Vogesen, ein Kreuz. Dieser Spruch steht darauf: "Wanderer, blicke gen Westen hinauf zu den Bergen in Ehrfurcht, Helden fielen für dich, Wanderer bete für sie."

Die deutsche Geschichte hat diesem Lande sichtbare Züge aufgeprägt, die Sage ihre Größe verherrlicht. Eine der ältesten deutschen Sagen überhaupt, von Goethe besungen, spinnt sich um den "Eckartsberg" bei Breisach, wie der "Getreue Eckart" seinen königlichen Herrn Harlung und seine beiden Söhne gegen den falschen Sibich, der im Bunde mit Kaiser Ermenrich von Rom ist, durch Wunder der Tapferkeit bis zum letzten Atemzug schützt. Der tapfere treue Geist dieser Sage lebt noch heute in dem Alemannentum an der deutschen Westgrenze.

[788] Wiesen und sumpfige Gründe in 3 bis 4 Kilometer Breite begleiten den Lauf des pappelumsäumten Stromes, der wegen seines Wildwassers (von etwa 2 Meter Mitteltiefe) in seinem Oberlauf für die Schiffahrt ziemlich unbedeutend bleibt. Dörfer und Felder breiten sich aus und geben dem Tal ein Bild stillen Friedens. Im allmählichen Aufstieg zu den Vorbergen bessert sich der Boden, trägt er Wein, nimmt die Besiedlungsdichte zu. Die breiten Rücken der dichtbewaldeten Schwarzwaldberge überwölben die reiche, fruchtbare Vorbergelandschaft, durch die der Verkehr von Frankfurt nach Basel zieht, die Höhen des Schwarzwaldes meidend. Die Rheinebene ist Bauernland, von locker gestreuten Siedlungen durchsetzt. Nur wo Holzvertrieb und die Ausnützung der Wasserkräfte lohnen, gibt es städtische Siedlungen.

Weinberge am Kaiserstuhl (Oberrhein).
[704]      Weinberge am Kaiserstuhl (Oberrhein).

Die Randgebirge überragen den "Graben" des Strombettes um etwa 1300 Meter. Für die Urzeit ist die Sprunghöhe der Verwerfung noch bedeutender anzunehmen, mit über 3000 Metern. Man rechnet damit, daß die niedergebrochenen Schichten alten Gesteines in gewaltige Tiefen versunken sind, daß Meeres- und Flußablagerungen die Senke aufgeschüttet, daß Abtragungen die Höhe der Randgebirge herabgemindert haben. Entscheidend für die Entstehung der oberrheinischen Landschaftsform zwischen Mainz und Basel ist, daß das Tal keine Auswaschung des Gesteines durch die Wassermassen des Stromes, sondern ein Einbruch der Erdrinde ist. Die Niederterrasse des Stromes aus Kiesaufschüttungen setzt sich klar gegen das Hügelland ab. Die Erdgeschichte dieses bunt zusammengesetzten Gebietes ist verschiedenartig. Aufschüttungen stehen neben vulkanischen Gebilden. Allen gemeinsam ist der sie bedeckende Löß, der den Hügeln den weichen Zug der Linienführung und ihre Fruchtbarkeit gibt. Das Markgräflerland gehört dem Hügelabschnitt an. Mit dem Isteiner Klotz treten zerfressene Jurakalkfelsen unmittelbar an den Strom. Im Breisgau dehnt sich die Niederterrasse wieder aus. Die Schwarzwaldflüsse tragen dem Rhein klares Wasser zu. Kräftig profilierte Schollen tauchen aus der Rheinfläche auf: Schönberg und Thuniberg, der Kaiserstuhl; letzterer aus vulkanischen Ausbrüchen und späteren Hebungen entstanden.

Man erlebt eine wundersam milde, von zahllosen Nah- und Fernblicken durchseelte Landschaft, wenn man sich, Breisach hinter sich lassend, am weingesegneten Ihringen vorüber, nach Freiburg auf den Weg macht. Wer einen der gewaltigsten Eindrücke spätmittelalterlicher deutscher Formphantasie haben will, der vergesse aber vor dem Antritt der Fahrt nicht, den Hochaltar im Breisacher Münster (1526) zu sehen und vor den Altar im nahen Niederrottweil zu treten. In diesen Werken des Meisters H. L. (Hans Loy) sind die holzgeschnitzten Gestalten eingebunden in einen Strudel aufgeregter Gewandzerschlitzungen und wild verschlungener Ornament- und Wolkengebilde: Barockahnungen zur Reformationszeit. Im Breisacher Münster wurden Fresken freigelegt, die dem Umkreis Martin Schongauers angehören, des Kolmarer Meisters, zu dem der junge Dürer zog, ihn aber nicht mehr am Leben traf. Alemannische Kunst begegnet uns: ihre Stammesart ist unterschiedslos auf beiden Ufern des Rheines lebendig.

Freiburg, Breisgau. Das Münster, 13. und 14. Jahrhundert.
[721]      Freiburg (Breisgau).
Das Münster (13. und 14. Jahrhundert).

Freiburg, Breisgau. Ein Stadttor.
[722]      Freiburg (Breisgau). Ein Stadttor.
[789] Die Hauptstadt des Breisgaues liegt reizvoll inmitten der Freiburger Bucht. Fächerförmig dehnt sich die Altstadt auf einem Schuttkegel der Dreisam aus, deren quellklares Wasser in zahllosen Nebenläufen die Straßenzüge der Stadt begleitet. In die Ebene hinausgeschoben und angelehnt an die Vorberge des Schwarzwaldes legt sich die Neustadt um den mittelalterlichen Kern, dessen beherrschender Mittelpunkt das herrliche Münster ist. Nicht viele deutsche Städte können an heiterer Schönheit wetteifern mit Freiburgs Lage; unvergleichlich die Lichtstimmung über der Rheinebene, mit den fernen Wasgenwaldhöhen als Abschluß. Die ausgreifende Lockerheit der neuzeitlichen Stadtanlage macht Freiburg so angenehm, so daß die Industrie in der fast zur 100 000 Einwohnerzahl emporgeblühten, beliebten Universitätsstadt untergeht in dem Zauber der Lage. Ihre Gründung freilich ist nicht um dieser äußeren Reize willen geschehen. Herzog Konrad von Zähringen errichtete im Schutze des Schloßberges 1120 einen Markt, der wegen der günstigen Lage an der Bergstraße von Basel nach Frankfurt und von Breisach nach Konstanz rasch zur Blüte gelangte. Die Universität (seit 1457) und der Sitz des Erzbischofs (seit 1827) haben die Bedeutung der Stadt steigern helfen. Der fürstliche Gründer der Alberto-Ludoviciana war ein Österreicher, wie überhaupt der Unterschied zwischen dem österreichischen Breisgau - seit 1809 badisch - und "Markgräfischen" in dem konfessionellen Gegensatz bis heute fortlebt. - Freiburgs Stadtbild richtet sich nach dem Münster aus, insbesondere dem 116 Meter hohen Turm, dessen luftig durchbrochener Helm der kunstvollste dieser Art in Deutschland ist. Wundervoll, wenn die Sonne über den - ähnlich wie in Straßburg - warm leuchtenden Buntsandstein spielt. Auch sonst gibt es Zusammenhänge mit der staufischen Plastik am Straßburger Münster. So ist der um 1300 entstandene Skulpturenschmuck der Vorhalle ohne den Vorgang im Elsaß undenkbar. Im Inneren überwältigt zunächst der dämmerig geheimnisvolle Eindruck, der durch das farbig gebrochene Licht der glühenden alten Glasfenster bewirkt ist. Das mit dem Langhause gleich breite Querschiff ist der älteste Teil des Münsters (Anfang 13. Jahrhundert). Im Langhaus nimmt die Zierlichkeit der Bauglieder von West nach Ost zu, um in dem überhöhten, seit 1354 von Johannes von Gmünd begonnenen Chor, der von einem Kapellenkranz umlegt ist, glanzvoll abzuschließen. Kernige Kunstwerke oberrheinischer Meister stehen in den Kapellen; allen voran der Schnewlin- und der Hochaltar (1512/16) von Hans Baldung Grien, mittelalterlich noch in der großartigen kultischen Lösung der Altaraufgabe, zwischen den Zeiten stehend in der künstlerischen Formen- und Farbensprache, neuzeitlich fast in der Art der Selbstdarstellung, die uns, überlegen und kühl, in einem Ritter der Kreuzigung entgegenblickt. Breisacher und Freiburger Hochaltar: zwei sehr verschiedenartige, von gleichzeitigen Meistern in gleicher Landschaft geschaffene Werke! Wer das "Hochgefühl der Gotik" erleben will, besteige den Münsterturm. Im Aufblick zu der unerhört kühn konstruierten Turmpyramide, deren durchbrochene Wände kein stützendes Gestänge verbindet, angesichts der flammenden Fialen, schwellenden Kreuzblumen und sammelnden Wimperge hat man die Vision schwerefreien [790] Schwebens. Der Blick von oben ist an klaren Tagen unvergleichlich. Man trinkt den Wechsel der Landschaft, folgt aus der Ebene mit den vorgelagerten Bergen dem Laufe der Dreisam und bleibt hängen an den dunkel-ernsten Höhen, in deren Talzugänge die Stadt bereits vorgedrungen ist: dem Schwarzwald.

Freiburg bietet bequemen Zugang zum südlichen Schwarzwald, dem höchsten und vielleicht auch dem reizvollsten Teil des sich in einer Länge von 160 Kilometer erstreckenden, im Süden 60, im Norden 22 Kilometer breiten Gebirges. Die höchste Erhebung, der Feldberg (1493 Meter) beherrscht den Breisgau. Der mehrere Kilometer

Das Höllental im Schwarzwald.
[723]      Das Höllental (Schwarzwald).
lange Gneiskegel ragt mit dem Gipfel über die 1200 bis 1300 Meter hoch liegende Waldgrenze hinaus und ist über die Hälfte des Jahres schneebedeckt. Der sanfte Umriß des wintersportbeliebten Berges steht in wirkungsvollem Gegensatz zu dem Belchen, dessen schöner Kamm in jähem Felsabsturz nach Nordosten zum Kaltwassertal abfällt, ähnlich dem Blauen, der hart an der Grenze des Grabenbruchs liegt und reine Pyramidenform zeigt. Allen diesen Erhebungen, denen noch der Kandel und der Schauinsland zuzufügen sind, eignen weite Aussichten; die Alpenkette breitet sich aus, die Höhen des Schwarzwaldes wogen vor Jura und Wasgenwald. Ehe man die baumlose Kuppe gewinnt, durchwandert man weite schweigende Buchen-, Weiß- und Rottannenwälder. Tief zerschnittene Täler ziehen zu Füßen der Berge dahin, am malerischsten das rasch steigende Höllental. Zeugen alter Vergletscherung sind der Titisee und in tannenumstandenem Felskessel der Feldsee, der die Wutach speist. Überhaupt sendet das Massiv des Feldberges nach allen Richtungen Gewässer, auch hierin seine Bedeutung erweisend.

Obwohl auch der mittlere Schwarzwald von Tälern zerschnitten ist - ihn durchbricht in Querrichtung das tief eingesenkte Talnetz der Kinzig -, so erreichen seine Berge infolge von Einmuldungen nicht mehr die Höhen des südlichen Gebirges. Es ist Firstlandschaft mit abgerundeten Höhen. Am schönsten sind das Kinzig- und Glottertal.

Freudenstadt im Schwarzwald.
[727]      Freudenstadt (Schwarzwald).
Nördlich der Kinzig steht über dem Grundstock von Gneis und Granit häufig Buntsandstein an, dessen breite, flache Höhenrücken in Nord-Südrichtung zertalt sind, oder der durchgedrungene Granitporphyr bildet kühn zerzackte Felsbildungen, wie in der prächtigen Talstrecke der Murg zwischen Schönmünzach und Forbach. Das Hauptmassiv verläuft in der Richtung von Baden bis Freudenstadt mit der moorigen Einöde der Hornisgrinde (1164 Meter) und dem sagenumträumten Mummelsee über Seekopf, Vogelskopf, Schliffkopf und Roßbühl zum Kniebis. Dieser lange Höhenzug, ehemals befestigt, ist ein wichtiger Schwarzwaldübergang vom Neckargebiet nach Straßburg. Zu dessen Schutz sollte einst Freudenstadt Bundesfestung werden. Nach Westen enteilt das schöne Renchtal, malerisch besetzt mit mineralhaltigen Bädern, Schneidemühlen und wohlhabenden Höfen; nach Norden die Murg, an der in hübscher Lage Gernsbach Hauptsitz des Holzhandels der "Murgschifferschaft" ist. Baden-Badens heilkräftige Thermalquellen waren schon den Römern bekannt, die auf dem aussichtsreichen Merkur einen Votivstein errichteten. Die zauberhafte Berg- und Tallage hat es zu dem [791] glänzendsten der Bäder gemacht, an denen die Nebentäler und die Nachbarlandschaften des Rheines so reich sind.

Baden-Baden.
[728]      Baden-Baden.

Ganz anders in tiefer Tallage Wildbad, von dem Ludwig Uhland in seiner Ballade über Eberhard den Greiner singt:

Im Schwarzwald. Hammeltanz in Siensbach.
[725]      Im Schwarzwald. Hammeltanz in Siensbach.

Im Schwarzwald. Brautjungfern in Tracht.
[724]      Im Schwarzwald. Brautjungfern in Tracht.

    "Ins Wildbad will er reiten,
    Wo heiß ein Quell entspringt,
    Der Sieche heilt und kräftigt,
    Der Greise wieder jüngt –"

Im allgemeinen ist der Schwarzwald dünnbesiedelt. Er ist Grenzgebiet von Franken, Alemannen und Schwaben. Ostisches Blut hat sich erhalten. Köhlerei und Holzfällerei sind Hauptberufe in dem Gebirge, dessen düstere Schwarzwaldtannen sprichwörtlich sind. Das Mittelalter hat fleißig gerodet. Wir begegnen den typischen Siedlungsformen hierfür: Weileranlagen und Waldhufendörfern, Einödhöfen und ‑dörfern. Die Klöster haben wesentlichen Anteil an der Besiedlung. In Ruinen oder barocken Neubauten begegnet der Wanderer den geschichtlich und künstlerisch bedeutsamen Stätten, wie St. Blasien, Hirsau, Alpirsbach, Allerheiligen. Einzelne Grafengeschlechter, wie die Zähringer, haben an dem Rodungswerk mitgeholfen.

Der Landschaftscharakter hat dazu beigetragen, daß sich eine Reihe charaktervoller Trachten im Schwarzwald und in der Ebene lebendig erhalten hat. Mit den schwäbischen Trachten haben sie hohes Alter gemeinsam, das sich in strengen klaren Farben ausdrückt. Bei sonstiger Verschiedenheit sind alle Frauentrachten überaus anmutig. Ein besonders reizvolles Trachtenstück der Frauen im Gutach-, Elz- und Glottertal sind die Bollen- und Schnapphüte, während sonst in katholischen Gegenden hohe, schön bestickte Hauben, in protestantischen flache "Kappen", Flügelhauben im Breisgau und Markgräflerland verbreitet sind. Geschlossene, zum Teil bestickte Mieder, Brusttücher und weite Faltenröcke in dunklen Farben sind charakteristisch: "freundlich im Ernst und zurückhaltend in der Heiterkeit".

Ein reizendes Schauspiel bieten die ländlichen Feste, zu denen die Trachten, die Berge und das Schwarzwaldhaus gehören. Sein Haus ist ein rechtes Abbild dieses gesunden, kernhaften Stammes, der zäh am Ererbten festhält. Das Haus des hohen Schwarzwaldes ist an den Berghang gelehnt: Wetterschutz zugleich und Anfahrt für die Erntewagen, deren Lasten in dem mächtigen Vorratsraum abgestellt werden, der mit Wohn- und Gesindestuben, dazu den Viehställen von einem mächtigen Strohdach überdeckt ist. Galerien laufen um den Holzbau. Der Grundriß ist ebenso sachlich wie der Aufriß ideal der Landschaft eingefügt ist. Mit aller Behaglichkeit ist das Innere ausgestattet: ein vollendetes Bild jahrhundertealter bäuerlicher Erfahrung und Liebe zu dem Land, dessen Schönheit der Pinsel Hans Thomas, des Bauernsohnes aus Bernau, herb und klar gepriesen hat.

Schwarzwaldhaus.
[726]      Schwarzwaldhaus.

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Deutsches Land: Das Buch von Volk und Heimat, das Kapitel "Baden".

Das Buch der deutschen Heimat
Hermann Goern, Georg Hoeltje, Eberhard Lutze und Max Wocke