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Dr. Hans Molisch
Universitätsprofessor

Auf die Frage, ob ich den Anschluß Deutsch-Österreichs an das Deutsche Reich für wünschenswert halte, antworte ich ohne Zögern und mit vollster Überzeugung: Ja!

Bewundernd blickten wir Deutsch-Österreicher immer auf das festgefügte, mächtig emporblühende deutsche Kaiserreich und priesen seine Bürger, die als Männer deutschen Stammes einer Weltmacht ersten Ranges angehörten, glücklich. Und jetzt sollten wir, die wir in der ehe- [27] maligen österreichisch-ungarischen Monarchie von den nichtdeutschen Gliedern nur die ärgsten Drangsalierungen zu ertragen hatten, einen Augenblick zögern, den Anschluß anzustreben?

In dem von anderer Seite geplanten Donaubund aufgenommen, wären wir unseren alten Feinden von neuem ausgeliefert und der Haß der Tschechen, Jugoslawen und Madjaren gegen uns würde nur noch stärker auflodern und uns das Dasein vergällen.

Wenn auch augenblicklich die politischen Verhältnisse in einzelnen Teilen Deutschlands höchst unerfreulich sind, so darf doch eine so ernste Frage, die über das Schicksal Deutsch-Österreichs für die Zukunft entscheidet, nicht nach vorübergehenden Erscheinungen beurteilt werden. Deutschland, das durch seine mächtige Entfaltung den Neid anderer Weltmächte hervorgerufen hat, konnte einer Welt von Feinden so lange widerstehen, weil es militärisch, kulturell und wirtschaftlich so tüchtig war. Die Wahl zwischen einem solchen Staat und einem polyglotten, unnatürlichen Donaubund kann nicht zweifelhaft sein. Daher: Deutsche zu Deutschen, Deutsch-Österreich zu Deutschland!

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Deutschland, wir kommen!
Stimmen aus dem geistigen Deutsch-Österreich
für den Anschluß an Deutschland

Herausgegeben von Dr. Alfred Christ