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Sie alle bauten Deutschland.
Ein Geschichtsbuch für die Volksschule.


Das Erste Deutsche Reich
bis zum Westfälischen Frieden (Teil 1)

Der Verfall des Frankenreiches

Das großgermanische Reich Karls des Großen hatte nicht lange Bestand. Es wurde 843 im Vertrage zu Wirten (Verdun) geteilt in ein Ostreich, ein Westreich und ein Südreich, zu dem das Zwischenreich Lothringen gehörte (das ist das Gebiet zwischen Schelde und Maas im Westen und dem Rhein im Osten). Im Vertrage zu Mersen 870 wurde das Zwischenreich zwischen dem Ostreich und dem Westreich geteilt. Aus dem Ostreich wurde Deutschland, aus dem Westreich Frankreich, aus dem Südreich Italien. Um das Zwischenreich ist es zwischen Deutschland und Frankreich zu ständigen Streitigkeiten gekommen, die bis heute dauern.

In Deutschland entwickelten sich aus den germanischen Volksstämmen die Herzogtümer der Sachsen, Franken, Lothringen, Schwaben und Bayern. An ihrer Spitze standen selbständige Herzöge. Sie sorgten nur für ihr eigenes Land und kümmerten sich nicht um das Schicksal des Reiches.

 
König Heinrich I. (919 bis 936), der Reichsgründer

König Konrads Tod

Es war an einem kalten Wintertag des Jahres 918. Der Dezembersturm heulte um den alten Königshof zu Limburg und riß die letzten morschen Äste von den Bäumen. In der Burg herrschte eine gedrückte Stimmung, denn der König Konrad lag im Sterben. Um den todkranken König standen einige seiner Getreuen, die sorgenvoll auf ihren Herrscher schauten.

"Es sind bitterböse Zeiten," fing der eine an zu flüstern, "das Deutsche Reich ist zerrissen und seine Kraft zersplittert. Kein Herzog will dem anderen helfen." - "Nicht einmal dem König gehorchen sie," fuhr ein anderer leise fort; "der Herzog von Lothringen hat sich vom Reiche losgelöst und will sich Frankreich anschließen. Der Bayernherzog ist abgefallen, und der Sachsenherzog ist unserem Herrn auch feindlich gesonnen. Wenn diese Uneinigkeit endlich einmal aufhörte, könnten wir das mächtigste Volk in der Welt sein."

Da regte sich der Kranke, und die Männer schwiegen. Als der König wieder einschlief, begann ein Graf mit gedämpfter Stimme: "Alle Völker an unseren Grenzen wissen, daß die fünf Herzöge uneinig sind und niemals gemeinsam die Feinde des Reiches von seinen Grenzen fernhalten. Im Norden plündern die Normannen. Die Wenden kommen über die Elbe und die Saale und rauben das Land aus. Jahr um Jahr aber brechen die Ungarn in die östlichen und südlichen Teile des Reiches ein. Was sie an Menschen und Tier vorfinden, ist ihre Beute, und die Bauerngehöfte liegen nach ihrem Fortzug in Schutt und Asche." Mit einem Blick auf den König fuhr der Graubart fort: "Das Schlimmste aber ist, daß unser König stirbt, ohne einen Sohn zu hinterlassen. Wir brauchen einen Mann an der Spitze, der wieder Ordnung schaffen und mit starker Hand regieren kann, damit die fremden Völker keinen Grenzeinfall mehr wagen und unser Volk wieder achten."

Sie schwiegen bedrückt. Nur der Sturm heulte draußen nach wie vor. Da erwachte der König, richtete sich mühsam in seinen Kissen auf und winkte seinen Bruder Eberhard zu sich.

"Bruder," begann der König, "ich werde bald sterben. Ich weiß, wie es im Reich aussieht, und daß ich zu schwach war, die eigenwilligen Herzöge zu bändigen. Der Einzige, der Deutschland wieder mächtig machen kann, ist Herzog Heinrich von Sachsen. Wenn ich gestorben bin, überbringe du ihm Königsmantel und Königsschwert und die Krone und sage ihm: 'Nach dem Willen des toten Königs sollst du als der Stärkste die Krone des Reiches tragen.'"

Der König bemerkte wohl die Verwunderung seiner Getreuen, deren größter Feind der Sachsenherzog stets gewesen war; aber er bat sie: "Haltet dem neuen König aus dem Sachsenstamm die Treue. Ich habe den richtigen Mann gewählt."

 
Die Königswahl zu Fritzlar

Als König Konrad begraben war, nahm sein Bruder die königlichen Abzeichen und ritt mit einigen Begleitern in das Sachsenland. Herzog Heinrich weilte gerade auf seinem Stammgut, und als Herzog Eberhard und sein Gefolge dort von ihren Pferden sprangen, trat Heinrich mit höflichem Gruß auf die Ankömmlinge zu.

Beim Ritt durch das sächsische Herzogtum hatten die Franken überall die schmucken Gehöfte und die großen, blonden Bauern bewundert. Nun standen sie dem Sachsenführer gegenüber und begriffen, warum König Konrad ihn mit der Krone bedacht hatte.

"Was wollt ihr Herren?" fragte Heinrich, neben den inzwischen seine stattliche Gemahlin Mathilde, eine Enkelin des Sachsenführers Widukind, getreten war.

"König Konrad, mein Bruder ist tot!" erwiderte Eberhard; "auf seinem Sterbebett hat er dich zu seinem Nachfolger bestimmt. Hier überbringe ich dir die deutsche Königskrone."

Herzog Heinrich war sehr erstaunt, denn damit hatte er nicht gerechnet. Als er aber im Geist das zerrissene und machtlose Reich vor sich sah, stand sein Wille fest, diesem Deutschland zu helfen. "Ich nehme die Königskrone an", sagte er mit entschlossener Stimme. Jubelnde Heilrufe tönten ihm da aus dem Munde der kleinen Reiterschar entgegen.

Einige Wochen später versammelten sich in Fritzlar viele Fürsten, Bischöfe und Krieger, die als Vertreter der Sachsen und Franken einmütig Herzog Heinrich von Sachsen zum König ausriefen. Nach der Wahl trat der Erzbischof von Mainz auf den neuen König zu: "Ich freue mich mit dem ganzen Volke, daß ihr an die Spitze des Reiches gekommen seid. Empfangt nun durch mich die Krone und die Salbung."

König Heinrich sah den hohen Geistlichen nachdenklich an und entgegnete: "Spart die Königskrone und die Salbung für einen Würdigeren auf. Für mich ist diese Ehre zu groß."

Die Krieger aber wußten, daß ihr neuer König die Krone nicht der Kirche, sondern allein der Stimme seines Volkes verdanken wollte. Sie brachen in stürmische Heil- und Beifallsrufe aus.

 
König Heinrich einigt die deutschen Stämme

Das Reich König Heinrichs I.
Mit Herzog Eberhard von Franken verband den König Heinrich während seines ganzen Lebens eine treue Freundschaft.

Nun galt es zunächst, den Herzog von Schwaben, der dem König nicht wohlgesonnen war, in Güte zu gewinnen. Heinrich ritt mit seinen Kriegern zu ihm. "In Fritzlar haben mich die Sachsen und Franken zum König gewählt, aber du stehst noch fern," begann der König. "Oft hast du es schon miterlebt, daß fremde Völker in dein Land und in andere Herzogtümer einfielen. Wenn alle fünf Herzöge zusammenhielten, könnten wir leicht die Feinde von den Grenzen vertreiben."

Doch der Schwabenherzog war mißtrauisch. Er fürchtete, seine Macht und sein Herzogtum zu verlieren. Da versicherte ihm der König: "Du sollst in Schwaben Herzog bleiben und dein Land selbst regieren. Nur wenn Notzeiten hereinbrechen, wirst du mir mit deinen Kriegern zu Hilfe eilen. Wir müssen es endlich lernen, daß wir ein Volk sind und uns in der Not beizustehen haben." Auf diese eindringlichen Worte hin gelobte der Schwabenherzog Heinrich I. die Treue.

Im Jahre 921 gewann Heinrich auf die gleiche Weise den Herzog von Bayern. Auf seine Bitte gewährte ihm der König das Vorrecht, in Bayern selbst die Bischöfe ernennen zu dürfen.

Nur einer, der Herzog von Lothringen, der auch zu Deutschland gehörte, stand jetzt noch abseits. Er hatte sich sogar mit dem französischen König verbündet. Gegen den Lothringer mußte der König verschiedene Male zu Felde ziehen, bis er im Jahre 925 siegte und Lothringen in seine Gewalt bekam. Nachdem Heinrich I. später dem Herzog Giselbert seine Tochter zur Frau gab, war die Westmark endgültig für das Deutsche Reich zurückgewonnen und die erste königliche Aufgabe gelöst.

Das erste Reich der Deutschen war entstanden.

 
König Heinrich macht das Reich wehrhaft

Im Hofe der Pfalz zu Werla am Nordharz wimmelte es von Kriegern. Die Tore waren fest verschlossen, und die Wächter spähten aufmerksam gen Osten ins weite Land.

Der König, der finster vor sich hinblickend am Fenster gestanden hatte, wandte sich nun an die ihn umgebenden Getreuen: "Seit Jahren können die Ungarn ungestraft unsere Lande plündern. Nach jedem Raubzug liegen die Dörfer in Schutt und Asche, die Felder sind verwüstet, Vieh und Menschen mißhandelt, erschlagen oder verschleppt. Ich wüßte das Land schon zu schützen; doch für die Ausführung meiner Pläne habe ich Zeit nötig."

Des Königs Rede wurde von einigen eintretenden sächsischen Kriegern unterbrochen. Sie führten einen der vornehmsten ungarischen Heerführer herein, den sie heute auf einem Erkundungsritt gefangengenommen hatten. Schwarzhaarig, klein und häßlich war er; aber ruhig und unerschrocken blickte er mit seinen dunklen Schlitzaugen den König an. Heinrich hieß ihn als Gast willkommen und behielt ihn als Geisel in seiner Pfalz.

Einige Tage darauf kamen Unterhändler nach Werla und boten dem König für die Freilassung ihres Führers Gold und Silber. Heinrich aber erwiderte: "Euer Gold will ich nicht. Wenn ihr aber versprecht, neun Jahre lang nicht in mein Land einzufallen, so könnt ihr euren Fürsten wieder mitnehmen. Während des Waffenstillstandes will ich euch außerdem Vieh, Tuch, Getreide und Gold als Tribut geben." Mit diesem Angebot des Königs erklärten sich die Gesandten einverstanden und kehrten in ihr Land zurück.

Jetzt wandte sich Heinrich an seine Freunde. Er sprach von seinem Plan, den er in den nun folgenden neun Jahren verwirklichen wollte: der Befestigung der Ostgrenze. "Seht," fuhr Heinrich fort, "als vor vielen Jahrhunderten unsere Vorväter in das römische Reich einzufallen versuchten, ließ der Kaiser von Rom an der Grenze seines Reiches entlang befestigte Lager und Burgen bauen. Soldaten, Waffen und Lebensmittel waren darin untergebracht. In diesen Burgen fanden die flüchtenden Landbewohner bei Überfällen Schutz. Und vor mehr als 100 Jahren, als der Frankenkönig Karl gegen unsere Sachsen Krieg führte, retteten sich unsere Vorfahren mit Hab und Gut in die Volksburgen. Solche Burgen wollen wir an der Ostgrenze zum Schutz gegen die Ungarn anlegen. Das aber genügt nicht. Die Ungarn sind ein wildes Reitervolk. Auch wir müssen ein Reiterheer haben, um den Kampf gegen die Ungarn erfolgreich aufnehmen zu können."


Überall an der Ostgrenze Sachsens und Thüringens, wo Furten durch die Flüsse führten oder sich wichtige Straßen kreuzten, regten sich bald fleißige Hände. Ein fester Platz mit starken, dicken Mauern und mächtigen Türmen entstand nach dem anderen. Von den Zinnen dieser Türme konnte gut auf die Angreifer heruntergeschossen werden. Vor den Mauern schachteten die Hörigen breite und tiefe Wassergräben aus. Wollten die Krieger aus der Burg heraus, so mußten sie über eine schwere Zugbrücke, die bei Gefahr hochgezogen wurde.

Neben diesen Burgen wurden noch viele kleinere Fluchtburgen angelegt, alte Wehranlagen verstärkt, frühere Volksburgen instandgesetzt, Pfalzen, Bischofssitze und Klöster befestigt. Die Adligen und reichen Bauern mußten ihre Höfe mit hohen Erdwällen umgeben lassen.

Als die Burgen fertig waren, überbrachten Boten des Königs Befehle auf seine Güter: jeder neunte Dienstmann hat mit seiner Familie und seinen Hörigen auf die Burg zu ziehen. Die anderen acht werden die Burg dauernd mit Lebensmitteln versorgen." Anfangs fühlten sich die Burgmannschaften hinter den dicken Mauern nicht wohl, denn der Dienst war sehr streng, und Waffenübungen, Wachtdienst und Erkundigungsritte folgten ununterbrochen.

Auf Anordnung des Königs fanden künftig alle Feierlichkeiten und Things in den Burgen statt. Mit der Zeit siedelten sich auch Kaufleute und Handwerker an, und Märkte wurden abgehalten. Im Laufe der Jahre bauten sich immer mehr Händler und Handwerker in und vor den Mauern der Burgen ihre Häuser. Auf diese Art entstanden die Städte Quedlinburg, Goslar, Nordhausen, Duderstadt, Merseburg, Saalfeld, Naumburg und viele andere.

Wie stolz war König Heinrich, wenn er bei der Besichtigung der Burgen den Übungen der Reiterregimenter zusah. "Nun ist mir nicht mehr bange, wenn die ungarischen Reiter kommen", versicherte er seinen Mannen. - Weil König Heinrich das Reiterhandwerk schätzte und ehrte, stellten alle Stammesherzöge Reiterregimenter auf. Die Ritter wurden zum geachtetsten Stande in Deutschland.

 
König Heinrich hält die Ostwacht

Im Herbst des Jahres 928 rief der König zum Kampf gegen die Slawen auf. In diesem Kriege gegen die wendischen Völkerschaften wollte er sein neu aufgestelltes Reiterheer erproben.

Die Kunde von dem Übergang der eisenstarrenden Königsreiter über die Elbe verbreitete sich schnell bei den Slawen. Überall, wo die Deutschen erschienen, wurden die wendischen Heveller geschlagen. Sie zogen sich deshalb in die Feste Brendanberg zurück, die von den Flußarmen der Havel, von Sümpfen, Seen und hohen Erdwällen umschlossen war.

Der erste Angriff König Heinrichs auf die Wendenburg mißglückte. Nun versuchte der Herrscher, die Stadt von allen Seiten einzuschließen. Wenn die Lebensmittel zu Ende gingen, mußte sich Brendanberg ergeben. Aber König Heinrich sollte schneller ans Ziel kommen, als er gedacht hatte.

Scharf pfiff plötzlich der Wind aus Osten, und eines Morgens waren die Sümpfe und Seen mit einer dicken Eisschicht bedeckt. In warme Decken eingehüllt, lagen die Sachsenkrieger um die Lagerfeuer. Da rüttelte der König eine Gruppe aus dem Schlaf auf, ließ von ihnen die anderen wecken und befahl in der Morgendämmerung den zweiten Angriff auf Brendanberg. Auf knisterndem Eis drangen die Deutschen bis an die Festung vor. Im Sturmlauf nahmen sie die Wälle, und als die Heveller aus tiefstem Schlaf erwachten, waren Heinrichs Krieger bereits in der Festung. Es entspann sich ein erbitterter Kampf. Ehe die Sonne aufging, befand sich die wichtigste Wendenburg im Besitz König Heinrichs, die er zur Schutz- und Grenzburg gegen die wendischen Völkerschaften bestimmte. Die Heveller unterwarfen sich dem deutschen König und zahlten ihm Tribut.

König Heinrich ritt nach diesem Sieg in das Land der Sorben, die zwischen Saale und Elbe und in der Lausitz wohnten. In blutigen Kämpfen zwang er auch sie unter seine Herrschaft. Zum Schutze dieses neuen tributpflichtigen Wendenlandes legte König Heinrich die uneinnehmbare Burg Meißen auf einem 50 Meter hohen Felsen am Elbufer an, der von drei Seiten durch Wasserläufe geschützt war. Seit diesem Feldzuge im Frühjahr 929 gehörte das Land zwischen Saale und Elbe ununterbrochen zu Deutschland.

Auch nach Böhmen, wo die slawischen Tschechen wohnten, zog König Heinrich, dem Herzog Arnulf von Bayern mit seinem Heerbann zu Hilfe gekommen war. Der tschechische König ließ es nicht zum Kampfe kommen. Er wurde Heinrichs Lehnsmann und zahlte Tribut. Böhmen war dadurch wieder dem Reich angegliedert.

Nachdem die Wenden in der Schlacht bei Lenzen endgültig niedergeschlagen waren, setzte König Heinrich in allen Gauen zwischen Oder und Elbe deutsche Edelinge und Grafen als Beamte ein. Die Elblinie war gesichert und Deutschlands Vorherrschaft bis zur Oder ausgedehnt.

Das neue Heer hatte seine Feuerprobe bestanden. Den Entscheidungskampf mit den Ungarn brauchte Heinrich nicht mehr zu fürchten.

 
Die Ungarnschlacht bei Riade

Der neunjährige Waffenstillstand mit den Ungarn war abgelaufen. Als die ungarische Gesandtschaft kam, um abermals den Tribut abzuholen, verweigerte ihn König Heinrich.

Die Ungarn versuchten sich zu rächen, indem sie mit einem gewaltigen Reiterheere in Thüringen einbrachen. Der König der Deutschen hatte inzwischen seine sächsischen und thüringischen Truppen, zu denen noch Hilfsvölker aus Bayern und Schwaben gestoßen waren, bei Riade in der Nähe von Merseburg gesammelt. Hier griff eine thüringische Schar von Leichtbewaffneten mit nur wenigen Reitern die Ungarn an. Aber wie der König angeordnet hatte, wichen die deutschen Fußtruppen und die wenigen Berittenen beim ersten feindlichen Pfeilhagel zurück. Das ermutigte die Ungarn. Aber schon brauste es hinter einem Höhenzug hervor. Wie ein eiserner Block sprengten die schwergepanzerten deutschen Reiter, von ihrem König geführt, heran. Neben ihm flatterte das Banner des Reiches mit dem Bilde des Hl. Michael. Nach kurzem, heftigen Kampf wandten sich die Ungarn besiegt und geschlagen zur Flucht.

Diese bedeutungsvolle Schlacht fand am 15. März 933 statt.


In den 17 Jahren seiner Regierungszeit hatte König Heinrich den Ostraum für unser deutsches Volk zurückerobert und die Ungarngefahr beseitigt. Seine Lebensaufgabe war erfüllt. Als er 60 Jahre alt war, bestimmte er seinen Sohn Otto zum Nachfolger.

Auf seiner Lieblingsburg Memleben nahe bei Riade, wo Heinrich der Deutsche seinen großen Sieg über die wilden Ungarnreiter errungen hatte, starb der erste deutsche König am Morgen des 2. Juli 936. Seinem Wunsche entsprechend, wurde er in der Schloßkirche zu Quedlinburg beigesetzt.



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