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Nr. 100:

Amtliche Verlautbarung vom 30. März 1942

Mit ihrem in der Nacht zum Sonntag erfolgten Luftangriff auf Lübeck haben die Briten der Kette ihrer planmäßigen Überfälle auf deutsche Kulturstätten ein neues und unerhörtes Glied angereiht, das bis in fernste Zeiten als Zeichen britischer Schande angesprochen werden wird. Nach dem Beispiel der militärisch und wirtschaftlich völlig sinnlosen Angriffe auf Münster, Aachen usw. sind auch hier in blinder Zerstörungswut unersetzliche Kulturgüter vernichtet worden. Die Abgesandten Churchills konzentrierten ihre nächtlichen Angriffe auf die Lübecker Altstadt, wo u. a. die herrliche Marienkirche, der Dom, die Petrikirche und das Museum in Schutt und Asche sanken. Wieder einmal hielten sich die Londoner Kriegsverbrecher und Bolschewistenfreunde, die - wie das Beispiel von St. Nazaire erneut gezeigt hat - zu militärischen Aktionen unfähig sind, am Leben von unschuldigen Frauen und Kindern und an der brutalen Vernichtung kostbarer Kulturgüter schadlos. Welchem Besucher aus dem In- und Ausland blieb nicht tief in der Erinnerung die unvergleichlich schöne Silhouette der alten Hansestadt Lübeck mit ihren ragenden gotischen Türmen und spitzen Giebeldächern? In dieses Monument mittelalterlicher Kunst haben die Bomben der englischen Barbaren nun hineingeschlagen. Die reichen Schätze der Kirchen und zahllose Denkmäler hoher bürgerlicher Kultur, der Stolz einer ganzen Kulturwelt, fielen den britischen Mordbrennern, die kein anderes Ziel kennen, als in ohnmächtiger Wut sinnlos zu zerstören, gleichfalls zum Opfer.

Ein Fluch lastet auf den Urhebern dieser Verbrechen in London, und einst wird das furchtbare Werk dieser Gesellen vernichtend auf sie zurückfallen.

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Dokumente über die Alleinschuld Englands
am Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung

Hg. vom Auswärtigen Amt